Für innovative Bürgerenergie-Projekte gibt es jetzt neue Fördergelder. Das Projekt „CommunitE-Innovation“ unterstützt innovative Bürgerenergiegemeinschaften, die mit einem Partner aus der Forschung zusammenarbeiten, mit bis zu 100.000 Euro. Gemeinsame Projektanträge können ab sofort bis Ende August eingereicht werden.
Weitere Förderrunden sollen folgen
Gefördert werden Ideen, die die Bürgerenergie-Community professionalisieren und neue übertragbare Geschäftsmodelle entwickeln, heißt es in einer gemeinsamen Presseinformation des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), dem Bündnis Bürgerenergie und der 100 Prozent Erneuerbar Stiftung. Die drei Partner koordinieren „CommunitE-Innovation“. Ziel sei es, technische und soziale Innovationen in der Bürgerenergie zu etablieren, indem beispielsweise neue Organisationsmodelle entstehen oder die Durchführbarkeit von Dienstleistungen erprobt wird. Insgesamt sollen in zwei bis drei Förderaufrufen bis zu 20 Innovationsprojekte ausgewählt und unterstützt werden. Das Geld für das Programm stammt vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR).
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Ziel: Mehr Bürgerenergie, mehr Akzeptanz, mehr lokale Wertschöpfung
„Wir wollen die bundesweite Bürgerenergie-Innovationscommunity stärken, indem wir zukunftsweisende Projektideen finanzieren“, so Energieexpertin Astrid Aretz vom IÖW. Bundesweit gibt es nach Angaben des IÖW deutschlandweit über 2.500 Bürgerenergiegemeinschaften mit mehr als 500.000 Mitgliedern. Die Idee von „CommunitE-Innovation“: „Wenn sich das Engagement professionalisiert und innovative Geschäftsmodelle entwickelt werden, die leicht übertragbar sind, können sich zukünftig noch viel mehr Menschen an der Bürgerenergie beteiligen“, erwartet Verbundleiterin Lydia Takit vom Bündnis Bürgerenergie. Dies könne die lokale Wertschöpfung stärken, die Energiewende beschleunigen und die gesellschaftliche Akzeptanz für erneuerbare Energien erhöhen. (kw)