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Energiepolitik: Mehrheit der Deutschen befürchtet Ausbremsen der Energiewende

Die Mehrheit der Deutschen will statt Gaskraftwerken lieber den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Das ergab eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Der Aussage: „Wir sollten weiter entschlossen in die Energiewende investieren, da der Strombedarf durch Elektroautos, Wärmepumpen und KI-Anwendungen in Zukunft noch weiter steigen wird.“ stimmten 56 Prozent der 3.101 repräsentativ ausgewählten Wahlberechtigten zu. Den starken Ausbau von Gaskraftwerken als Alternative befürworteten nur 28 Prozent. Gleichzeitig fürchtet eine Mehrheit von 61 Prozent, die aktuelle Politik der Regierung könnte die Energiewende ausbremsen – und lehnt das ab.

Kommunen und Verbände fordern eine ambitionierte Energiewende

Anhänger aller Parteien unterstützen die Energieewnde – außer der AfD

Interessant ist die Aufteilung nach politischen Präferenzen. Denn hier zeigt sich, dass sich die politische Mitte weitgehend einig ist und auch Anhänger der Unionsparteien die Energiewende weiter energisch umsetzen wollen. Ablehnend stehen dem Ausbau der Erneuerbaren nur die AfD-Anhänger gegenüber.

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So halten 82 Prozent der Unionswähler die Energiewende für wichtig. 61 Prozent will weiter energisch in den Ausbau investieren und 64 Prozent stimmen der Aussage zu: „Die Große Koalition hat die Energiewende schon einmal ausgebremst. Das darf jetzt nicht noch einmal passieren.“

Aktuelle Umfrage: Auch Unionswähler wollen mehr erneuerbare Energien

Zudem halten 71 Prozent der Unionsanhänger den Förderstopp für private PV-Anlagen für falsch – genauso viele, wie im Durchschnitt der Befragten.

DUH sieht Rückhalt der Regierung bedroht

Die DUH forderte angesichts dieser Ergebnisse von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche ein klares Bekenntnis zur Energiewende und dem Wählerwillen. „Die Energiewende wird von einer großen gesellschaftlichen Mehrheit getragen. Die Menschen in Deutschland wollen mehr Erneuerbare und keine neuen fossilen Projekte“, sagte Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH. „Lässt sich Wirtschaftsministerin Reiche stattdessen weiterhin von der Gaslobby einspannen, riskiert sie nicht nur die Klimaziele und Energieunabhängigkeit Deutschlands, sondern droht auch den Rückhalt in der Bevölkerung zu verlieren.“