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Trianel: Studie zeigt ungenutztes Potenzial für grüne Flexibilität

Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie Zukunftsmarkt grüne Flexibilität, die die Stadtwerke-Kooperation Trianel gemeinsam mit der Unternehmensberatung Arthur D. Little erstellt hat. Darin wurde die Bedeutung von grüner Flexibilität systematisch und umfassend analysiert. Im Fokus einer Umfrage unter Energieversorgern unterschiedlicher Größe stand die Einordnung von Chancen, Risiken und Potenzialen von Flexibilität.

Flexibilität als Game Changer

Laut der Studie erkennen 80 Prozent der befragten Unternehmen hier ein bislang ungenutztes ökonomisches Potenzial, um Herausforderungen. Ein Drittel der Befragten bewertet Flexibilität bereits jetzt als den größten Werttreiber. „Denn in einem Energiesystem, das von zunehmender volatiler Einspeisung und abnehmender gesicherter Leistung geprägt ist, wird das Erschließen und Nutzen von Flexibilität zum Game Changer“, weiß auch Sven Becker. Er ist Sprecher der Geschäftsführung bei Trianel.

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Stadtwerke müssten demnach nun die Chance ergreifen, sich als Flexibilitätsmanager zu positionieren. „Denn wer früh Verantwortung übernimmt, gestaltet nicht nur die eigene Zukunft, sondern auch die Struktur der Energiewende“, betont Becker. Die Studie offenbart, dass sich 40 Prozent der befragten Unternehmen bisher lediglich mit der Analyse von Markt und Geschäftsfeldern beschäftigen, jedoch nicht mit der Umsetzung konkreter Pilotprojekte.

Vier Kernbereiche für Strompuffer

In vier Schlüsselbereichen ist Flexibilität demnach entscheidend: "Im Energiehandel, bei den Netze sowie im Endkundengeschäft und übergreifend für das Gesamtsystem“, beschreibt Olaf Geyer, Partner bei Arthur D. Little. Als Haupttreiber für den zunehmenden Bedarf an Flexibilitätsoptionen wurden in der Umfrage hohe Mengen- bzw. Preisvolatilität, ein schleppender Infrastrukturausbau sowie die Entkoppelung von Angebot und Nachfrage genannt.

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Insbesondere den Einsatz von Batteriespeichern sehen die Befragten als erfolgversprechenden Lösungsansatz, da diese entlang der gesamten Wertschöpfungskette eine puffernde Wirkung entfalten können. Aber auch KWK-Anlagen und Demand-Side-Management sollten in einer zukunftsgerichteten Unternehmensstrategie verankert sein. Die Ideen seien da, doch erst skalierbare Ansätze und marktwirtschaftliche Anreize würden mehr Projekte ermöglichen, betont Becker. „Es braucht nun eine ehrgeizige Flex-Agenda mit nachhaltigen Rahmenbedingungen.“ (nhp)

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