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Klimaziele im Blick: Potsdamer Klima-Monitor ist online

Klimaschutz transparent machen – das ist das Ziel des „klima-monitor.potsdam.de“. Das Interportal bietet Informationen zu den Klimaschutzmaßnahmen und Projekten der brandenburgischen Landeshauptstadt sowie Daten zu Energieverbräuchen und Treibhausgasen. Gleichzeitig können die Nutzenden mit dem CO₂-Zukunfts-Simulator erkunden, wie verschiedene Maßnahmen die Treibhausgasbilanz beeinflussen.

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Ziel: 95 Prozent weniger Emissionen im Jahr 2045

„Der Potsdamer Klima-Monitor zeigt, wo wir stehen, welche Fortschritte wir bereits erreicht haben und welche Herausforderungen noch vor uns liegen, um unser Ziel – 95 Prozent weniger Treibhausgase bis 2045 – zu erreichen“, erklärt Lars Schmäh, Leiter des Fachbereichs Klima, Umwelt und Grünflächen. Das Online-Angebot soll nicht nur als digitales Arbeitsinstrument für Verwaltung, kommunale Unternehmen und Wissenschaft dienen – auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie die Stadtpolitik können nachverfolgen, wie Potsdam seine Klimaziele umsetzt.

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Erste Erfolge werden dabei sichtbar: Der Klima-Monitor zeigt, dass die Treibhausgase im Zeitraum von 2003 bis 2023 – trotz steigender Einwohnerzahl – kontinuierlich gesunken sind, nämlich von ungefähr 904.000 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalenten auf 695.000 Tonnen. Obwohl damit der Zielwert des „Masterplan 100% Klimaschutz“ noch leicht überschritten wird, schneidet Potsdam nach eigenen Angaben mit 3,9 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalenten je Einwohner im Vergleich zu 25 anderen Großstädten bei den Pro-Kopf-Emissionen am besten ab. Das langfristige Ziel bis 2045 sieht eine Reduktion auf 120.000 Tonnen pro Jahr vor, was den bundesweiten Zielen entspricht.

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Erfolge durch mehr Fernwärme und weniger Autoverkehr

Ein Grund für die sinkenden Emissionen ist nach Ansicht der Stadt die immer weiter ausgebaute Fernwärme, auch wenn bislang Erdgas bei der fossilfreien Erzeugung von Strom. Hier liege die Landeshauptstadt auf den hinteren Rängen. Besser läuft es beim Verkehr: Nur 27 Prozent aller Wege wurden 2023 mit dem Auto zurückgelegt, der Rest mit dem Rad, zu Fuß oder dem öffentlichen Nahverkehr. Der Energieeinsatz ist dadurch zwischen 2003 und 2023 insgesamt leicht gesunken – trotz steigender Einwohnerzahlen: von circa 700.000 auf rund 650.000 Megawattstunden. Gesunken sind ebenso die Emissionen im Verkehrsbereich.

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