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Podcast

KI und Kälte optimieren Heizung

In der von Vilisto gesponserten Episode KI-Thermostate für Nichtwohngebäude spricht CEO Christoph Berger über den Einsatz digitaler selbstlernender Thermostate in Nichtwohngebäuden zur Senkung der Heizkosten. Die Thermostate erkennen, ob Räume genutzt werden und passen die Heizung entsprechend an. Sie verwenden Sensoren, um Bewegung zu erkennen und erstellen daraus Vorhersagen über die zukünftige Raumnutzung. Erfasst wird dabei nicht, wer oder wie viele Personen im Raum sind, sondern lediglich, ob dieser genutzt wird.

Die Kunden haben die Möglichkeit, die Raumtemperaturen zu verändern, es gibt jedoch ein Maximun, das der Betreiber der Anlage festlegt. Die Sensoren erfassen nicht nur die Temperatur, sondern auch die Luftfeuchtigkeit und können so erkennen, ob ein Fenster geöffnet ist. Eine direkte Anbindung an die Fenster erfolgt aber nicht.

Das Hauptkundensegment für die Lösung sind große Nichtwohngebäude, in denen Nutzende nicht für die Energieausgaben verantwortlich sind. Die Installation der Thermostate dauert etwa ein bis zwei Tage pro Gebäude und erfordert keine umfangreichen Vorbereitungen.

Der Titel der 23. Episode lautet Kältetechnik als Energiezentrale. Professor Michael Kauffeld von der Hochschule Karlsruhe und Kevin Baumert von Advansor, einem dänischen Kälteanlagenhersteller, erläutern die Vorteile und Herausforderungen dieser Technologie. Host dieser Episode ist Oliver Barner, von der Redaktion KK.

Die Kältetechnik wird oft unterschätzt, da sie im Hintergrund arbeitet und in vielen Gebäuden unbemerkt bleibt. Abwärme von Kälteanlagen wurde in der Vergangenheit oft nicht genutzt. Das beginnt sich mit steigenden Energiekosten zu ändern. Noch fehlen aber häufig Geschäftsmodelle, die es erlauben, die Wärme an benachbarte Gebäude zu verkaufen, bemängelt Michael Kauffeld von der Hochschule Karlsruhe. Als ein Beispiel, in denen die Abwärme von Kälteanlagen erfolgreich genutzt wird, nennt er ein Reifenwerk, das die umliegenden Gewerbebetriebe heizt.

Er geht auch auf die Debatte um Kältemittel ein. Die Verwendung von CO2 als Kältemittel in Wärmepumpen ermöglicht es, hohe Vorlauftemperaturen zu erzeugen. CO2 ist umweltfreundlicher als bislang verwendete Kältemittel. Der Umstieg ist notwendig, und von der EU ­gefordert.

Kevin Baumert plädiert dafür, Kälte und Wärme nicht getrennt, sondern mit der so genannten Seasonal Energy Performance Ratio (SEPR) die Effizienz der Kombination von Kälte- und Heizleistung über das gesamte Jahr zu messen. Mit CO2-Technologie könne ein SEPR von etwa 5 bis 6 erreicht werden.

Michael Kauffeld fehlen Modelle für Abwärme­nutzung

Bild: Privat

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Kevin Baumert plädiert für Kombimessung

Bild: Advansaor

Kevin Baumert plädiert für Kombimessung

GEB Podcast

Mittlerweile umfasst der Podcast Gebäudewende 23 Episoden. GEB-Chefredakteurin Pia Grund-Ludwig diskutiert mit Gästen aus Politik, Forschung und Unternehmen über Themen wie Lowtech-Konzepte für Gebäude, die Aufgaben von Energieberatung jenseits von Förderung, die Chancen von Wasserstoff in Quartierskonzepten, kommunalen Klimaschutz, die Notwendigkeit der Effizienz zum Erreichen der Klimaziele, serielle Sanierung, clevere Neunutzung von Baustoffen und Innovationen bei Anlagentechnik und Gebäudehülle. Alle Episoden finden Sie im Überblick unter www.geb-info.de/podcast und auf allen gängigen Podcast-Plattformen unter dem Stichwort „Gebäude­wende“.

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