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Biohaus Stiftung sucht Hilfe für die Ukraine

Die Biohaus Stiftung aus Paderborn hat erneut einen Lkw in die Ukraine geschickt. Beladen war er mit Solartechnik und Montageprofilen. Die Anlagen werden demnächst in Krankenhäusern in Kremenchuk und in Kharkiv installiert.

Zudem wird eine Werkstatt in Kharkiv ausgestattet, um Solarteure vor Ort auszubilden. Unlängst wurden 85 Kilowatt auf dem Dach der Poliklinik in Kamianets-Podilskyj installiert.

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Restposten und Lagerware

Nun sucht die Stiftung neues Material. Besonders bewährt haben sich Restposten oder neuwertige Lagerware von Modulen mit unter 400 Watt Leistung. Sie sind faktisch unverkäuflich geworden.

Oft werden sie zu Sonderpreisen abgegeben. Biohaus Stiftung finanziert die Ankäufe aus Spendengeldern, selbstverständlich sind kostenfreie Spenden ebenso willkommen.

Ukraine: Solartechnik wichtig für Resilienz und Wiederaufbau 

In den ersten Monaten 2025 rollten sieben Lastwagen mit Solarmaterial in die Ukraine, nach Charkiv, Trostianets, Kremenchuk und weitere Orte im Osten des Landes. Dort wurden sie von ukrainischen Monteuren übernommen, um die Anlagen möglichst schnell auf die Dächer zu bringen.

Biohaus schickt weitere Solaranlagen in die Ukraine 

Der Winter steht vor der Tür

Nun steht der Winter vor der Tür. Russische Raketen zielen vorrangig auf die Energieversorgung. Weitere Sattelschlepper machen sich auf den Weg nach Osten, um Solarmaterial ins Land zu bringen. Unterstützt wird die Logistik durch die  Energy Support Task Force der Europäischen Union. Die Transporte finanziert die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

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Was wird gebraucht?

Initiator und treibende Kraft hinter der Hilfsaktion ist Willi Ernst, Gründer der Biohaus Stiftung in Paderborn. „Wir brauchen vorrangig Notstromsysteme“, erläutert der erfahrene Solarexperte. „Die elektrische Infrastruktur in der Ukraine ist so zerstört, dass Strom selbst in kriegsfernen Regionen durch Rationierung und Umverteilung nur noch fünf bis sechs Stunden am Tag verfügbar ist.“

Es geht um Spenden und günstige Bezugsquellen für Batteriesysteme mit entsprechenden Hybridwechselrichtern und Montagetechnik. Für Spenden stellt die Biohaus Stiftung auf Wunsch steuerlich abzugsfähige Quittungen aus.

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Ausbildung von 70 Solarteurinnen

Willi Ernst hat zudem festgestellt, dass die Empfänger der dringend benötigten Solaranlagen oft keine erfahrenen Solarbetriebe an der Hand haben. Für die meisten Krankenhäuser ist das völliges Neuland. „Also brauchen wir ein Backup von Experten, das ab und an per E-Mail und Telefon bereit steht“, sagt Ernst. „Und wir müssen Installateure vor Ort ausbilden.“

Nordsolar wird Partner der Ausbildungskampagne

Die Vereinigung Nordsolar hat sich bereit erklärt, diese Aktivitäten als Partner mit technischem Rat zu unterstützen und Solarteure zu schulen. Ziel ist es, im kommenden Jahr 70 Frauen so weit zu bringen, dass sie Anlagen installieren können. Die Männer stehen an der Front, was auch für viele Solarteurbetriebe in der Ukraine ein Problem ist.

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Die Ausbildungskampagne wird vom Greenpeace Büro in Kiew unterstützt, eine ukrainische Solarfirma übernimmt die Schulungen vor Ort. Auch für diese Aktion werden Unterstützer gesucht, etwa Praktikumsplätze oder Dozenten per Videokonferenz. (HS, gekürzt)

Wer Batteriespeicher, Wechselrichter, andere Solarkomponenten oder Geld für die Ukraine beitragen möchte, melde sich bei Willi Ernst, unter dieser E-Mail: willi.ernst@biohaus-stiftung.org

Dieser Report erschien im Dezemberheft der photovoltaik. Wir haben ihn für Sie freigestellt. Hier können Sie den Artikel in voller Länge lesen.

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