Das Erneuerbare-Energien-Unternehmen Casa dos Ventos gab zusammen mit dem dänischen Windturbinenhersteller Vestas eine Bestellung von Windturbinen mit zusammen einer Erzeugungskapazität von 828 Megawatt (MW) bekannt. Der Windparkbau soll demnach ab 2026 beginnen der Netzanschluss bis 2028 erfolgen.
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Der Dom-Inocêncio-Wind-Complex wird aus 185 Anlagen vom Typ V150 mit 150 Meter Rotordurchmesser und 4,5 MW Nennleistung entstehen. Die Region Piauí soll Brasiliens „am schnellsten wachsenden Energieknotenpunkte“ des Landes enthalten. Vestas wird die Turbinen 25 Jahre lang warten und betreiben. Die Ankündigung sei die erste große Vorwärtsbewegung in Brasiliens Windenergiemarkt seit 2023, schreibt Vestas. 2024 war der jährliche Kapazitätszubau von 4,1 Gigawatt (GW) auf 3,3 GW zurückgegangen
Rund fünf Milliarden brasilianische Real – umgerechnet gut 770 Millionen Euro – investiert Casa dos Ventos. Schon im März 2023 hatte Vestas von diesem Kunden eine Bestellung für 1,3 Gigawatt beziehungsweise 291 Anlagen erhalten. Daraus sollten die Windkraftfelder Serra do Tigre aus 168 V150-4,5-MW-Turbinen, ein 756-MW-Projekt, sowie Babilônia Centroes aus 123 V150-4,5-MW-Turbinen, ein 554-MW-Projekt, entstehen.
Allerdings galt der Markt zuletzt nicht für alle Akteure als lohnenswert. Das US-amerikanisch-deutsche GE Vernova gab im Februar bekannt, seine Rotorblattfabrik im Land zu schließen.