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Lichtblick baut regenbogenfarbene Solaranlage auf dem Stadiondach von St. Pauli

Derzeit läuft es gut in der Bundesliga für den Hamburger Kiezklub FC St. Pauli. Doch der Fußballklub setzt auch noch ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz. Denn Lichtblick hat auf dem Dach des Millerntor-Stadions in Hamburg eine regenbogenfarbene Solaranlage in Betrieb genommen.

Sichtbares Zeichen für Vielfalt

Das gemeinsame Projekt von Lichtblick und dem FC St. Pauli verbinde Hightech mit Haltung. Es sei ein weithin sichtbares Symbol für Vielfalt, Inklusion und Nachhaltigkeit, betonen die Projektpartner. „Diese Anlage zeigt: Die Energiewende ist mehr als Technik – sie ist ein gesellschaftliches Projekt“, sagt Marc Wallraff, Geschäftsführer von Lichtblick. „Das Millerntorstadion hat jetzt ein Wahrzeichen, das für Hamburg, für Innovation und für Vielfalt steht.“ Esin Rager, im Präsidium des FC St. Pauli für das Thema Nachhaltigkeit verantwortlich, ergänzt: „Mit der neuen Photovoltaikanlage setzen wir nicht nur auf erneuerbare Energien, sondern verbinden Nachhaltigkeit mit Haltung: ein starkes, weithin sichtbares Zeichen für Diversität und dafür, wofür der FC St. Pauli steht – jeden Tag zu sehen mitten in Hamburg.“

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Module dachparallel verlegt

Insgesamt rund 1.900 farbige Module haben die Handwerker im Auftrag von Lichtblick mit einer Unterkonstruktion von K2 Systems auf dem leicht geneigten Nordostdach des Stadions gebaut. Die Module sind zwar dachparallel verlegt. Sie liefern dennoch trotz der Ausrichtung jedes Jahr 285.000 Kilowattstunden grünen Strom – und jede Menge Statement. Diese werden von SMA-Wechselrichtern in das Netz eingespeist.

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Farbgebung von der Natur abgeschaut

Die Paneele wurden gemeinsam mit dem Schweizer Modulhersteller Megasol entwickelt. Megasol nutzt dafür die sogenannte Morpho-Technologie, die am Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) entwickelt wurde. Diese ist inspiriert vom Morphofalter. Die Flügeloberseiten dieses Edelfalters sind mit Schuppen versehen, die das auftreffende Licht brechen und das Tier blau erscheinen lassen. Es ist das einzige bekannte Tier, bei dem die Farbgebung auf diesem Prinzip und nicht auf Pigmenten beruht.

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Ähnlich funktioniert auch die Farbgebung der Module. Megasol bringt hier eine spezielle Beschichtung auf, die ebenfalls das Licht bricht, und nur der Teil, der für die Farbgebung notwendig ist, wird reflektiert. Dadurch erscheint das Modul für das menschliche Auge in der gewünschten Farbe, ohne dass hier Pigmente zum Einsatz kommen. Durch diese Technologie erreichen die Module trotz der Farbgebung eine Effizienz von rund 87 Prozent des Wirkungsgrads herkömmlicher Solarpaneele. (su)