YKK ist ein internationaler Hersteller von Verschluss- und Befestigungssystemen. Die neue Solaranlage soll nach Unternehmensangaben einen Großteil des Strombedarfs des Werks decken und die jährlichen Energiekosten sowie die CO₂-Emissionen deutlich senken. Die Anlage ist für eine spätere Erweiterung mit Batteriespeicher vorbereitet.
Entscheidung für Terramax nach Sicherheitsvorfall
Ursprünglich plante YKK Deutschland eine herkömmliche Solaranlage. Nach einem sicherheitsrelevanten Vorfall in einer anderen Anlage mit Stringwechselrichtern und Rücksprache mit den örtlichen Behörden entschied sich das Unternehmen dann für den Terramax-Wechselrichter des Herstellers Solaredge.
Neues Konzept steigert solaren Eigenverbrauch in Gewerbeimmobilien
Das System nutzt Leistungsoptimierer, die an jedem Solarmodulpaar angebracht werden. Diese ermöglichen fortschrittliche Sicherheitsfunktionen und eine höhere Energieausbeute. Alexander Sann, stellvertretender Werksleiter bei YKK Deutschland, betont: „Wir erkannten schnell den Mehrwert der Leistungsoptimierer – nicht nur die Maximierung des Energieertrags jedes Solarmoduls, sondern auch die fortschrittlichen Monitoringfunktionen zur Optimierung der Leistung des Systems.“ Diese Vorteile lassen demnach eine schnellere Amortisierung der Investitionen erwarten.
Sicherheitsfunktion SafeDC
Der TerraMax-Wechselrichter unterscheidet sich von herkömmlichen Stringwechselrichtern durch den Einsatz von Leistungsoptimierern. Die SafeDC-Funktion reduziert bei Abschaltung des Wechselrichters oder des Netzes die Spannung automatisch auf einen berührungssicheren Wert von einem Volt. Dies erleichtert Wartungsarbeiten und Notfalleinsätze. Das System bietet einen mehrschichtigen Schutz bis zur Cloud und erfüllt internationale Sicherheits- und Cybersecurity-Standards.
Solaredge: Gemeinde Buchdorf setzt auf solaren Eigenverbrauch
Neben den technischen und ökologischen Vorteilen arbeitet YKK Deutschland mit der Gemeinde Weimar-Wenkbach zusammen. Gemeinsam mit der Gesamtschule Niederwalgern wurde eine 2.500 Quadratmeter große Biodiversitätszone rund um die Solaranlage angelegt. Dort wachsen Wildblumen und Obstbäume, und es wurden Bienenstöcke aufgestellt. Die Fläche dient als Bildungsressource, auf der Schüler Honig und Marmelade herstellen und praktische Erfahrungen sammeln können. Das Projekt fördert die lokale Artenvielfalt und das Umweltbewusstsein. (nhp)
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