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20 Jahre GEB:

Wie alles begonnen hat

Man darf es durchaus so klar benennen: Die Fachzeitschrift Gebäude-Energieberater ist eine herausragende Erfolgsstory in der nun fast hundertjährigen Geschichte des Gentner Verlags. Es ist nicht die erste, aber die jüngste Zeitschrift des familiengeführten Fachverlags, die binnen kurzer Zeit ihren festen Platz im deutschsprachigen Zeitschriftenmarkt eingenommen hat und seitdem einen stabilen und treuen Leserstamm hat. Bereits fünf Monate nach Erscheinen der ersten Ausgabe im Oktober 2005 hatten mehr als 3.000 Energieberater den GEB abonniert. Daneben war von Beginn an die GEB-Homepage fester Bestandteil des Konzepts, ebenso wie der elektronische GEB-Infoletter, der ab Januar 2006 zweimal im Monat die Leser über aktuelle Themen informierte.

Die Zeit war reif für eine Energieberaterzeitschrift

Die Idee für die Fachzeitschrift entstand bereits 2004 bei einem Führungskräftetreffen des Gentner Verlags. Man wusste, dass mit der für 2006 vorgesehenen Novellierung der EnEV auch die Einführung eines Energieausweises vorgesehen war. Darüber hinaus hatte sich bereits seit längerer Zeit das Berufsbild der Energieberatung etabliert und war dabei, sich zu professionalisieren und allmählich zu verbreiten.

Für Jürgen Wendnagel, damals stellvertretender Chefredakteur der SBZ Sanitär Heizung Klima, und Jochen Vorländer, bis heute Chefredakteur des TGA Fachplaners, war klar: Es fehlte für diese Zielgruppe in der Fachbranche eine eigene Zeitschrift, die deren speziellen Informationsbedarf abdeckt. Diese beiden geistigen Gründer des GEB entwarfen ein Grundkonzept für den Titel, der als unabhängiges Qualitätsmedium über Abonnements am Markt positioniert werden sollte. Eine begleitende Marktforschung bei potenziellen Lesern bestätigte den Konzeptentwurf.

Mit der Energieberaterin Britta Großmann, die als Chefredakteurin ins Spiel kam, fand sich ein fachkompetentes Trio, um ein detailliertes Redaktionskonzept zu entwickeln, das die Leser nicht nur anspricht, sondern auch mitnimmt. Es war erklärtes Ziel, eine eingeschworene Energieberater-Community zu bilden, die sich mit dem GEB identifiziert, um so diese nicht klar definierbare Berufsgruppe an die Zeitschrift zu binden.

Redaktionell war klar, dass dies nur mit aktueller, unabhängiger, kompetenter und meinungsstarker Berichterstattung funktioniert. Weil man wusste, dass die Konkurrenz nicht schläft, entwickelte sich das Projekt GEB sehr stringent und gut vorbereitet rasch vom Konzeptpapier zum Papierkonzept: Im Juni 2005 stand das Layout – und der Gebäude-Energieberater ging noch im gleichen Monat mit einer 16-seitigen Leseprobe (mit 50.000 Auflage!) und der Internetseite www.geb-info.de an den Start.

Dass die beiden Redakteure Wendnagel und Vorländer mit ihrer Idee den richtigen Riecher hatten, bestätigte umgehend die erste Welle von Marketingaktionen: Deren „Responsequoten“ lagen bei sensationellen 70 Prozent! Die ersten Reaktionen der Leser auf die Pilot-Ausgabe im Oktober 2005 waren eine Mischung aus Begeisterung und Unglauben: „Toll, aber wie wollt Ihr das in den nächsten Ausgaben noch steigern?“

Der GEB kam einfach mit dem richtigen Konzept zum rechten Moment – binnen kürzester Zeit hat er es geschafft, sich auch bei den Meinungsführern in der Energieberatungsbranche zu etablieren. Gemeinsam mit der Fachredakteurin Monika Zydeck und der Architektin Claudia Siegele, die mehr als zehn Jahre Redaktionserfahrung bei einer führenden Architekturzeitschrift einbrachte, hatte die Chefredakteurin Britta Großmann ein Team beisammen, das fachlich breit aufgestellt und kompetent war, um den GEB kontinuierlich mit Qualitätsjournalismus zu füttern, aber auch kritischen Themen nicht aus dem Weg zu gehen. Letztlich fand sich mit dem GEB eine kongeniale Symbiose aus Redaktion und Lesern, die sich gegenseitig befüttert – und das nun schon seit 20 Jahren.

Was sagen die beiden Gründer und der Verleger?

Zum Start des Jubiläumsjahres hat die GEB-Redaktion nicht nur die beiden geistigen Väter des GEB, sondern auch den damals noch aktiven Verleger und Geschäftsführer des Gentner Verlages, Erwin Fidelius Reisch, gebeten, mit eigenen Worten die Geburt und den perfekten Start des GEB zu beschreiben:

Herr Reisch, was war für Sie denn der zündende Funke, mit dem GEB eine Energieberaterzeitschrift ins Portfolio des Gentner Verlages aufzunehmen?

Schon vor 2005 haben wir begonnen, uns vor dem Hintergrund unseres gebäudetechnischen Zeitschriften-Portfolios mit dem Thema Energieberatung zu beschäftigen. Als dann einige Gentner-Redakteure mit einem fertigen Zeitschriftenkonzept zu mir kamen und mit Britta Großmann sogar schon eine Chefredakteurin präsentieren konnten, brauchte es nicht viel, um mich zu überzeugen. Noch heute bin ich ein wenig stolz darauf, dass dieses geniale Zeitschriftenkonzept aus der Mitte des Verlages kam – der Traum eines jeden Zeitschriftenverlegers.

Hätten Sie damals gedacht, dass dieses Thema den GEB über die Zeit so stark am Markt etabliert und der Titel auch 2025 noch so auflagenstark ist?

Nein, mit einem solchen Erfolg vom Start weg hatte niemand im Verlag gerechnet. Dass wir innerhalb kürzester Zeit fast 8.000 vollbezahlte GEB-Abonnements abschließen konnten, habe ich in meinen 40 Jahren bei Gentner weder vorher noch nachher erlebt. Die Zeit war offensichtlich reif für dieses Thema und wir hatten mit dem GEB ganz zweifellos „den Nerv getroffen“. Im Rückblick kann man angesichts dieser Zahlen mit Fug und Recht feststellen, dass der GEB auch eine ziemlich wichtige Rolle bei der Entwicklung des Berufsbildes gespielt hat.

Herr Wendnagel, wie beurteilen Sie den Start und Werdegang Ihres Babys?

Wir sind schon 2004 davon ausgegangen, dass die gesetzlichen Energieeinsparvorschriften, der energetische Sanierungsbedarf sowie der Beratungsbedarf durch spezialisierte Energieberater stark zunehmen werden. Uns war ziemlich klar, dass sich die Zeitschrift mit ihrem exklusiven, hochwertigen Infoangebot sowohl hinsichtlich der Themenvielfalt als auch der Zielgruppen zu einem „Dauerbrenner“ ohne Verfallsdatum entwickeln wird. Flankierend zur Zeitschrift wurden schon von Beginn an ein elektronischer Newsletter, eine Internetseite sowie ein Energieberater-Community-Konzept inklusive begleitender Veranstaltungen und Weiterbildungsmöglichkeiten wie Webinaren konzipiert und eingeführt.

Dass die Erfolgsstory des GEB bis heute anhält, liegt auch daran, dass die Redaktion das ursprüngliche Konzept regelmäßig an die sich veränderenden gesetzlichen Anforderungen, Aufgabenstellungen und Marktbedingungen anpasst und weiterentwickelt.

Herr Vorländer, lief alles wirklich so glatt? Ein neues Printmedium an den Markt zu bringen, beinhaltete ja auch damals durchaus ein gewisses Risiko.

Es gab tatsächlich keine größeren Hürden zu überwinden – der Bedarf dafür lag auf der Hand. Nachdem wir das Konzept im Verlag vorgestellt hatten, haben alle Abteilungen sofort mitgezogen. Und dass wir mit Britta Großmann schon sehr früh eine Chefredakteurin im Boot hatten, war ein wichtiger Joker. Außerdem: Konkurrenz war keine in Sicht, auch nicht nach dem Erscheinen der ersten GEB-Ausgaben. Es war klar: Wir mussten beziehungsweise wollten vor oder zur Einführung des Energiepasses im Markt sein, was aufgrund unseres sehr guten Projektmanagements aber auch kein Problem war.

Neu im Team: Unsere Eule Gebbie

In den kommenden zehn GEB-Ausgaben des Jahrgangs 2025 werden wir an dieser Stelle weitere Infos und Hintergründe zu „Ihrem“ GEB, der Redaktion, den weiteren Beteiligten und „Machern“ hinter den Kulissen verraten. Lassen Sie sich überraschen – für uns alle ist es sehr wichtig, mit Ihnen als Leser in Kontakt zu sein. Senden Sie uns gerne per Mail ein Feedback an redaktion@geb-info.de – wir freuen uns über Lob ebenso wie über konstruktive Kritik.

Zu guter Letzt: Vielleicht haben Sie schon unsere Gebbie entdeckt, die kleine wissbegierige, umsichtige und kluge Eule, die uns fortan begleitet und die Aufgabe hat, Sie auf besonders wissenwerte oder wichtige Informationen im Heft hinzuweisen. Und die vielleicht auch hier und da einen wichtigen Energieberater-Tipp parat hat.

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