Springe zum Hauptinhalt Skip to main navigation Skip to site search

Enerfin baut Batteriespeicherprojekte mit 200 Megawattstunden

Das Schweizer Unternehmen Enerfin plant und realisiert in den nächsten Monaten Batteriespeicherprojekte mit einer Gesamtkapazität von rund 200 Megawattstunden. Die Projekte entstehen in Baden-Württemberg, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern. Die einzelnen Speicherstandorte verfügen über Kapazitäten zwischen zwei und mehr als 15 Megawattstunden.

Energiemonitoring zeigt: Starker Ausbau der Erneuerbaren weiterhin notwendig

Enerfin übernimmt die Finanzierung, Lieferung, Installation und den Betrieb der Speicher. Auch die Vermarktung erfolgt durch die Schweizer, entweder im Rahmen von Stromabnahmeverträgen (PPA) oder im sogenannten Open-Book-Modell.

Greencube XL als zentrales Speichersystem

Für die Umsetzung der Projekte setzt Enerfin überwiegend auf das neue modulare Speichersystem des Schwesterunternehmens Lynus. Jeder Greencube XL bietet 835 Kilowattstunden Energieinhalt und 400 Kilowatt Leistung. Die Systeme sind modular aufgebaut und können im Cluster bis zu fünf Megawattstunden abdecken – zudem können bis zu zehn Cluster kombiniert werden.

Franz-Josef Feilmeier von Fenecon „Speicher lassen sich mit einer Solaranlage schneller errichten“

Die Speichercontainer kommen mit Fundamentsockel, Umzäunung, Wechselrichter, Flüssigkeitsheizung und -kühlung sowie einer Brandbekämpfungsanlage. „Mit dem Greencube können wir uns schnell und flexibel an die Bedingungen vor Ort und die Platzierungsvorstellungen der Anlagenbetreiber anpassen, ohne dass der Planungsaufwand stark ansteigt“, sagt Paul Hauser, Geschäftsführer von Enerfin. Nur wenn der Greencube XL nicht geeignet ist, greift Enerfin auf individuell konfigurierte Speichercontainer zurück. 

Herausforderungen bei Co-Location-Projekten

Ein Schwerpunkt liegt auf sogenannten Co-Location-Projekten, bei denen bestehende Solaranlagen nachträglich mit Speichern ergänzt werden. Da die ursprüngliche Planung meist keine Speicher vorsah, ergeben sich Herausforderungen bei der Platzierung der Container und der Logistik, etwa wenn keine ausreichend tragfähigen Wege vorhanden sind.

Durch die Modularität des Speichers kann Enerfin kombinierte Grau- und Grünstromprojekte besonders effizient an einem Standort realisieren. In einem Projekt in Baden-Württemberg werden beispielsweise drei Greencubes als Grünstromspeicher und vier Speicher als Graustromspeicher eingesetzt. Die Anbindung an den Stromhandel erfolgt jeweils über eine eigene Softwarelösung von Enerfin. (nhp)

Weitere aktuelle News:

Agri-PV: Sonnenstrom ohne EEG vermarkten

EnBW: Solarpark Aach mit Second-Life-Batteriespeicher startet