Als Antwort auf die großen Full Service-Anbieter, die mit eigenen Installationstrupps durch die Lande ziehen, haben Solarwatt, Kiwigrid und Tibber ein eigenes Komplettangebot für freie Installateure entwickelt. Dieses umfasst mehr als nur die einzelnen Komponenten, sondern stellt ein umfassendes Energiesystem fürs Gebäude bereit. Es ist nicht mehr eine Standardlösung, die Hauseigentümern angeboten wird. Vielmehr schneiden die Installateure die Systeme auf die Anforderungen vor Ort passgenau zu. Die Systeme bleiben dabei so offen, dass später weitere Komponenten ergänzt werden können, wenn sich der Bedarf vor Ort ändert.
Energiemarkt und Netz einbeziehen
Schließlich bestehen moderne Energiesysteme nicht mehr nur aus einzelnen Komponenten wie Zählern, Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen oder Wallboxen. Immer mehr Hauseigentümer wollen durchdachte Komplettlösungen, bei denen alle Bausteine optimal zusammenspielen. Perspektivisch gehe der Trend sogar noch darüber hinaus – hin zu ganzheitlichen Systemen, die auch den Energiemarkt und das Netz einbeziehen, betonen die Partner, die im Rahmen der Energy Systems Alliance (ESA) kooperieren. So ermögliche ein Smart Meter beispielsweise dynamische Stromtarife und reduzierte Netzentgelte zu nutzen.
Vielseitig kompatible Lösungen
Dies erhöht die Anforderungen an die Installateure, die zunehmend durch die Full Service-Anbieter auf einem stagnierenden Markt zunehmend unter Druck geraten. Doch deren Systeme sind meist geschlossen und kaum erweiterbar. „Um im Wettbewerb zu bestehen, benötigen auch klassische Handwerksbetriebe Zugang zu offenen, vielseitig kompatiblen Komplettlösungen, die moderne Hardware und intelligente Stromservices kombinieren“, wissen die ESA-Partner.
Komponenten spielen zusammen
Deshalb wollen sie eine Grundlage schaffen, um den Installationsbetrieben umfassende, flexible Energiesysteme anzubieten und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. „Wir sehen einen klaren Bedarf im Markt: Regionale Installateure, die nah am Endkunden sind, wollen ganzheitliche Lösungen anbieten – von der Hardware über das Energiemanagement bis zum dynamischen Stromtarif“, weiß Peter Bachmann, Produktchef von Solarwatt. „Mit der ESA sorgen wir dafür, dass alle Komponenten so zusammenspielen, dass diese komplexen Lösungen für den Installateur und den Endkunden ganz einfach werden.“
Komplexe Variante, die tief im Strommarkt verankert ist
Schulungen und Unterstützung für die Handwerker
Zu diesem Servicepaket für die Installateure gehören auch Schulungen, Zertifizierungen, Unterstützung bei technischen Fragen – auch über eine Hotline – und beim Vertrieb. Die ESA-Partner bündeln zudem ihre Kompetenzen und entwickeln sie zu einem Gesamtsystem weiter. So bringt Solarwatt viel Erfahrung mit der Photovoltaik mit, inklusive Anbindung von Batteriespeichern und der Sektorkopplung mit Wärme- und Elektromobilitätsanwendungen. Außerdem hat das Dresdner Unternehmen ein umfassendes Partnerprogramm mit Installateuren aufgebaut.
Solarwatt präsentiert zukünftige Strategie des Unternehmens und neues Komplettsystem
Energiemanagement und Flexibilitätsvermarktung
Kiwigrid steuert wiederum seine technische Expertise für Energiesysteme und deren Management bei. Tibber komplettiert die Partnerschaft mit seinen Kompetenzen in Sachen Energiemarkt und dynamische Stromtarife. Zudem bietet das Unternehmen eine Energiemanagementcloud an und vermarktet Flexibilitäten. „Außerdem werden wir unsere Kompetenzen in den Bereichen KI und Kundenbetreuung in die Allianz einbringen“, ergänzt Merlin Lauenburg, Geschäftsführer von Tibber Deutschland.
Weitere Informationen über die ESA-Partnerschaft finden interessierte Solarhandwerker auf der Webseite von Kiwigrid.