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Euro-Filter nutzt Solarstrom vom eigenen Dach – ohne eigenen Aufwand

Der Projektierer und Betreiber von Photovoltaikanlagen Apricus Solar hat auf dem Dach von Euro-Filter nach eigenen Angaben eine der größten Solaranlagen in der Region in Betrieb genommen. Der Hersteller von Filtern für raumlufttechnische Anlagen verbraucht für die Herstellung seiner Produkte enorm viel Strom. Euro-Filter hat schon länger nach einer Lösung gesucht, die Kosten für diese energieintensive Produktion zu senken.

Dach komplett mit Solarmodulen belegt

Gemeinsam mit den Experten von Apricus Solar hat die Geschäftsführung von Euro-Filter eine Lösung gefunden. Denn Euro-Filter wollte nicht selbst in eine Photovoltaikanlage investieren und sich auch nicht um diese kümmern. Die Lösung: Solarkraftwerke Dortmund hat die Dachfläche von Euro-Filter gepachtet und diese komplett mit Solarmodulen belegt. Etwa 5.000 Module belegen eine Dachfläche von rund 12.000 Quadratmetern. Das Tochterunternehmen der Apricus Gruppe, Solarkraftwerk Dortmund, betreibt auch die Photovoltaikanlage auf dem Dach und liefert den Strom für die Produktion von Euro-Filter. Damit wird der größte Teil des produzierten Stroms vor Ort genutzt. Nur der Überschuss fließt ins Netz.

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Solarstrom ohne Aufwand nutzen

So kann Euro-Filter von den Vorteilen der dezentralen Energieversorgung mit Solarstrom profitieren, ohne selbst Zeit und Ressourcen aufwenden zu müssen. „Das Solarkraftwerk Dortmund ist ein bedeutendes Projekt für die Region und zeigt sehr schön, welches Potenzial in großflächigen Dachanlagen zur nachhaltigen Energieerzeugung steckt“, erklärt Oliver vom Lehn, Geschäftsführer der Apricus Gruppe.

Umweltbilanz verbessern

Denn er weiß: Viele Unternehmen scheuen den Schritt, in die eigene Solaranlage zu investieren, weil ihnen die Anfangsinvestition zu hoch erscheint. Noch mehr scheuen sie den Aufwand, der mit dem Betrieb, der regelmäßigen Wartung und eventuellen Reparaturen verbunden ist. „Die Befürchtungen sind durchaus nachvollziehbar, doch es kann wirtschaftlich kaum sinnvoll sein, Flächen dieser Größenordnung nicht zu nutzen“, erklärt Oliver vom Lehn. „Wir müssen uns nur einmal vorstellen, ein Unternehmen hätte ein Grundstück von der Abmessung seines Dachs und würde es brachliegen lassen, obwohl eine rentable Möglichkeit zur Verwertung gegeben ist. Neben den steigenden Energiekosten gibt es übrigens weitere Argumente, die für ein eigenes Solarkraftwerk sprechen: Zum einen ist es wichtig für die Umweltbilanz und zum anderen lässt sich eine klimafreundliche Produktion gut für das Marketing verwenden“, weiß der Apricus-Chef.

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Wettbewerbsfähigkeit verbessert

Die Dachpacht ist dafür eine gute Lösung, um die Interessen beider Seiten – der Unternehmen und der Solarentwickler – unter einen Hut zu bringen. „Die Dachanlage bei Euro-Filter in Dortmund ist ein schönes Beispiel dafür“, sagt vom Lehn. Auf diese Weise kann die Apricus Gruppe die Energiewende im Gewerbe vorantreiben.

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Denn auf diese Weise können die Unternehmen ihren Treibhausgasausstoß drastisch verringern. „Die dezentrale Energieversorgung ist aber nicht allein für die Reduzierung von Emissionen wichtig, sondern leistet gleichzeitig einen entscheidenden Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie“, erklärt Oliver vom Lehn. „Mit unseren Anlagen sorgen wir für sinkende Energiekosten und eine langfristige Planungssicherheit. Die hohen Strompreise sind ein Nachteil für den Wirtschaftsstandort Deutschland, den wir uns auf Dauer nicht leisten können. Mit grünem Strom können wir einen nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung erreichen“, betont er.