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Chile

Speicher würden Terawattstunden retten

Chile könnte für jeden Prozentpunkt weniger Abregelung der Grünstromerzeugung mit besseren Stromnetzen 295 Gigawattstunden pro Jahr mehr Strom ernten. Zu diesem Schluss kommt der internationale Think Tank Ember. Das bei der Errichtung von Wind- und Solarparks auf dem südamerikanischen Kontinent eher führende Land hatte im Jahr 2024 rund 19 Prozent seiner Stromerzeugung aus Sonnenlicht und Wind aufgrund der vorherrschenden Beschränkungen des nationalen Elektrizitätssystems abgeregelt, statt zur Nutzung verteilt. Mit mehr Flexiblität im System ließe sich dies deutlich senken, meinen die Ember-Autoren. So würde der Bau von einem Gigawatt Speicherleistung schon ein Viertel der Abregelungen vermeiden lassen.

Mehr als 11,9 Terawattstunden Grünstrom aus Windkraft und Photovoltaik sind der Studie zufolge von 2022 an bis Mai 2025 an Erzeugung weggefallen – was Verluste an Einnahmen der Erneuerbaren-Firmen von umgerechnet 482 Millionen Euro bedeutete. Chile ist ein führendes Land beim Grünstromanteil an der nationalen Elektrizität. So stammte 2024 Ember zufolge ein Drittel der erzeugten Elektrizität im Land aus Erneuerbaren-Anlagen. (tw)