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Markt für Raumklimageräte zieht wieder an

 

Der Markt für Raumklimageräte hat 2020 seinen Höchststand mit 330.000 verkauften Geräten erreicht. Ursache dafür dürfte die Covid-Pandemie gewesen sein. Seitdem verzeichnete der Markt einen Rückgang. Im vergangenen Jahr legte er nun wieder zu. Das zeigen Daten einer Markterhebung des Fachverbands Gebäude-Klima (FGK). Dafür fragt er quartalsweise die Zahl der verkauften Außenluft/Raumluft-Wärmepumpen in Split-, Multi-Split oder VRF-Ausführung ab. Eine weitere Entwicklung beschreibt FGK-Referent Lucas M. van Stephoudt: „Vor allem in Wohngebäuden wurden in der Vergangenheit die meisten Geräte eher im Kühlbetrieb eingesetzt. Seit 2022 beobachten wir hier eine erhebliche Veränderung zugunsten der Wärmeerzeugung.“ Er sieht die massiv gestiegenen Energiepreise für Gas und Öl zwar als auslösenden Treiber hinter der erweiterten Nutzung. Mittlerweile sei jedoch das Bewusstsein für die Nutzung erneuerbarer Energie zum Heizen ein wesentlicher Faktor geworden.

Gesamtmarktentwicklung Raumklimageräte und Luft/Luft-Wärmepumpen in Deutschland 2018 bis 2024

FGK

Gesamtmarktentwicklung Raumklimageräte und Luft/Luft-Wärmepumpen in Deutschland 2018 bis 2024

Verband weist auf Bedeutung von Raumklimageräten für Energieeinsparung hin

Bei VRF-Geräten, die hauptsächlich in Nichtwohngebäuden zum Einsatz kommen, ist die Nutzung zur Wärmeerzeugung laut van Stephoudt bereits seit längerer Zeit und in höherem Maße zu beobachten. Er verweist auf eine Studie des ITG Dresden aus dem Jahr 2023, die das Potenzial von Luft/Luft-Wärmepumpen und VRF-Geräten zur Energieeinsparung bestätigt. Entsprechend wurden sie in die Bundesförderung für effiziente Gebäude aufgenommen. Aus Sicht des FGK ist eine Gleichbehandlung aller Wärmepumpensysteme auch in Zukunft von entscheidender Bedeutung. „Mit über 250.000 verkauften Einheiten im Jahr 2024 ist dieser Bereich sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch relevant, insbesondere für die Wärmewende“, erklärt van Stephoudt. „Damit Deutschland hinsichtlich der Klimaziele, der Resilienz gegenüber steigenden sommerlichen Temperaturen und für das klimafreundliche Heizen im Winter weiter auf Kurs bleibt, dürfen keine Chancen ungenutzt bleiben.“ Quelle: FGK / jb