Laut Statistik des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) erreichte der Absatz von Wärmepumpen zwischen Januar und Juni 2025 rund 139.000 Geräte. Damit dürften Wärmepumpen erstmals die meistverkaufte Heiztechnik sein. Allerdings liegen die Zahlen für Gasthermen und Ölkessel noch nicht vor.
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Ob die Wärmepumpe die Spitzenposition dauerhaft besetzt, hängt nach Einschätzung des BWP von der Bundesregierung ab. Entscheidend sei die künftige Heizungsförderung. „Hauseigentümer bevorzugen eindeutig die Wärmepumpe“, sagt Martin Sabel, Geschäftsführer des BWP. „Die Mehrheit hat verstanden, dass Heizen mit fossilen Energien keine Zukunft hat. Es ist klimaschädlich und angesichts der Weltlage mit hohen Risiken hinsichtlich des Preises und der Versorgungssicherheit verbunden.“
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Der Zuwachs der Wärmepumpen beträgt 55 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2024. Diese Entwicklung geht auf ein gutes erstes Quartal (plus 35 Prozent) zurück, vor allem aber auf eine starke Entwicklung seit April (plus 75 Prozent im zweiten Quartal).
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Sabel fordert, dass der Bund ausreichend Mittel zur Förderung bereitstellt. „Der Markt braucht jetzt vor allem verlässliche Rahmenbedingungen, um weiter zu wachsen“, warnt Martin Sabel vor verunsichernden Eingriffen der Politik. „Der Wunsch nach mehr Dynamik im Heizungskeller darf nicht der Versuchung erliegen, die Nachfrage nach Öl und Gas wiederzubeleben. Die Zahlen zeigen klar auf, dass die Zukunft in den erneuerbaren Alternativen, vor allem in der Wärmepumpe liegt.“ (HS)
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