Das Einkaufszentrum Serfontana hat eine neue Photovoltaikanlage mit rund 93 Kilowatt installiert. Zum Einsatz kommen dabei Neostar-Module mit 470 Watt des Herstellers Aiko. Die Anlage ist eine von insgesamt drei geplanten Solarsystemen am Standort. Neben einer bereits bestehenden Dachanlage ist eine weitere Installation zur Überdachung des Parkplatzes vorgesehen.
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Da der Stromverbrauch des Einkaufszentrums tagsüber am höchsten ist, kann die Solarproduktion optimal genutzt werden. Die begrenzte Dachfläche und Verschattungen am Standort machten eine hohe Leistungsdichte erforderlich. Die gewählten Module sollen diese Anforderungen erfüllen und eine konstante Stromerzeugung über Jahrzehnte ermöglichen.
Vorteil: mehr Leistung pro Quadratmeter
Das Projekt wurde von Ecosinergie Tienergy entwickelt und von Krannich geliefert. Nach Angaben des Projektleiters Gionata Mongodi von Ecosinergie Tienergy war die Entscheidung für die Aiko-Module durch deren hohe Leistung pro Quadratmeter beeinflusst. Ein weiterer Faktor war, dass diese Module mit einer 25-jährigen Produktgarantie und einer 30-jährigen Leistungsgarantie ausgestattet sind.
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Ursprünglich war ein weniger leistungsfähiges Modul vorgesehen. Das Projektteam entschied sich jedoch für die ABC-Technologie, um eine höhere Wattleistung und einen besseren Wirkungsgrad zu erzielen. Dadurch konnte die Energieproduktion gesteigert werden, ohne zusätzliche Module installieren zu müssen.
Solarstrom im Wert von 1,1 Millionen Euro
Die Anlage ist auf einen Eigenverbrauch von 100 Prozent ausgelegt. Jede Kilowattstunde ersetzt den Stromeinkauf zu 0,35 Euro pro Kilowattstunde. Damit wird die Abhängigkeit von niedrigeren Einspeisetarifen von nur zehn Eurocent pro Kilowattstunde vermieden. Nach Angaben der Projektbeteiligten ergibt sich daraus ein geschätzter Wert von 1,15 Millionen Euro für sauberen Strom über die gesamte Lebensdauer der Anlage. Der Return on Investment wird mit fast 900 Prozent, der interne Zinsfuß (IRR) mit über 47 Prozent angegeben. Die Systemkosten liegen laut Projektteam acht Prozent unter denen vergleichbarer Topcon-Module.
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Für das Einkaufszentrum ist die Solaranlage nicht nur ein Beitrag zur Nachhaltigkeit, sondern auch eine strategische Investition in die Kostenkontrolle und die betriebliche Stabilität. Durch die Eigenproduktion des gesamten Strombedarfs und die Vermeidung von Spitzenstromtarifen macht sich Serfontana unabhängiger von künftigen Preisschwankungen. Das Projekt zeigt, wie sich mit moderner Solartechnologie ökologische und wirtschaftliche Ziele verbinden lassen. (nhp)
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