Der Betrieb des Stadions von Borussia Dortmund (BVB) wird nachhaltiger. Dafür sorgt eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von satten fünf Megawatt, die der Energieversorger RWE auf dem Stadiondach des BVB gebaut hat. Nach Angaben der Projektpartner sei dies die bisher größte Photovoltaikanlage auf einem Stadion weltweit. Dies sei durch das Rekordinstitut Deutschland offiziell bestätigt.
Mit dem produzierten Strom kann der Fußballklub in Zukunft die Hälfte des Strombedarfs des Stadions mit Sonnenenergie decken. Dies spare jedes Jahr bis zu 1.700 Tonnen CO2 ein, die anfielen, wenn das Stadion weiterhin ausschließlich mit dem Strommix in Deutschlands Netz betrieben würde.
Projektpartner seit 2024
Doch für das Flutlicht ist die Solaranlage derzeit noch nicht gemacht. Damit dieses bei Spielen in den Abendstunden aber in Zukunft ebenfalls mit funktioniert, wird RWE im kommenden Jahr noch einen Batteriespeicher in das Energiesystem des Stadions integrieren. Dieser Speicher wird 3,7 Megawattstunden sauberen Solarstrom zwischenlagern können.
Lichtblick baut regenbogenfarbene Solaranlage auf dem Stadiondach von St. Pauli
Es ist nicht die erste Zusammenarbeit von RWE mit dem BVB. Die gemeinsame Solarisierung des Stadionbetriebs startete schon im April 2024. Damals hatte RWE die ersten 200 Module auf dem Dach der Fanwelt des BVB, die neben dem Stadion steht, installiert. Im Sommer 2024 haben RWE und der BVB dann eine sechsjährige Partnerschaft vereinbart.
Zukunftsfähig bleiben
Im Rahmen dieser Partnerschaft unterstützt RWE den renommierten Traditionsverein bei dessen ambitionierten Dekarbonisierungsplänen. „Denn der Signal Iduna Park steht sinnbildlich für unser ganzheitliches Bestreben, die Zukunftsfähigkeit von Borussia Dortmund sicherzustellen“, betont Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung des BVB. „Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Heimat ab sofort auch mit einem rekordverdächtigen Leuchtturmprojekt für den Klimaschutz verbunden wird.“
Wien: Größtes Stadion Österreichs nutzt Solarstrom
Mit der Anlage und dem Partner sei ein Meilenstein auf dem Weg zum klimaneutralen Stadionbetrieb geschafft. „Diese Maßnahme ist ein essenzieller Baustein unserer Dekarbonisierungsstrategie und zahlt ideal auf unser Engagement und unser Ziel ein, gemeinsam mit unseren Partnern kontinuierlich besser und verantwortungsbewusster zu werden“, sagt Carsten Cramer, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing des BVB. Für Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender von RWE, ist die Rekordanlage ein starkes Zeichen für Klimaschutz und das Ergebnis von zwei engagierten Teams, die sich bei ihren Nachhaltigkeitszielen perfekt ergänzen.