Springe zum Hauptinhalt Skip to main navigation Skip to site search
Wettbewerb des Monats:

Grüne Hausnummer

Der Wettbewerb „Grüne Hausnummer“ ist in Niedersachsen in der Breite angekommen, 1.600 Gebäude wurden bislang prämiert. In mittlerweile 28 Regionen des Landes zeichnet er Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer aus, deren Neubau mindestens dem Standard „KfW-Effizienzhaus 40“ entspricht oder die ihren Altbau besonders energieeffizient saniert haben. Aus den teilnehmenden Regionen werden Vorschläge für den Landespreis eingereicht, die Auswahl trifft eine Fachjury, der auch der Gebäude-Energieberater angehört. Der Landespreis wurde zum siebten Mal vergeben, corona-bedingt gab es eine Verleihung für die Jahre 2022 und 2023 gemeinsam. Eine der Besonderheiten des Wettbewerbs ist, dass regelmäßig erhaltenswerte Bausubstanz oder auch Baudenkmäler eingereicht werden. Das sind Objekte, die besonders komplex zu sanieren sind. Auch in diesem Jahr schaffte es ein Baudenkmal aufs Siegertreppchen. Entscheidend war dabei nicht nur der behutsame und architektonisch sensible Erhalt der Bausubstanz, sondern die insgesamt gelungene Sanierung in Verbindung mit einer Erdwärmenutzung und dem neuen Wohnkonzept der Hofgemeinschaft.

Bei den „Grünen Hausnummern“ spielen nicht „nur“ die Energieeffizienz, die verwendeten Baustoffe und der Einsatz erneuerbarer Energien eine Rolle, sondern auch soziale und umweltpolitische Aspekte. Von wie vielen Personen wird das Gebäude genutzt? Ist es barrierefrei? Lässt sich das Gebäude gut an neue Nutzungsbedürfnisse anpassen? Kann es als Beispiel für weitere Sanierungen dienen? Wie sieht es mit den Kosten für die Sanierung aus? Die Preisträger auf Platz zwei, Karina Tetzlaff und Christof Jens, haben unter anderem durch die Übertragbarkeit ihres Konzepts auf den deutschen Gebäudebestand gepunktet und seien da „im besten Sinne beispielhaft“, entschied die Fachjury.

Der Neubaupreis wurde in dieser Wettbewerbsrunde geteilt. Das Wohnprojekt Lebensart überzeugte durch die Kombination aus Wohnkonzept und Naturnähe. Die Jury hat sich für dieses Gebäude entschieden, da sich das Projekt durch sein ökologisches und gemeinschaftliches Gesamtkonzept auszeichnet. Mit einer Photovoltaikanlage und Geothermie-Nutzung wird eine hohe Energieeffizienz entsprechend KfW-Effizienzhausstandard 40 Plus erreicht. Die Wohnungseigentümergemeinschaft Teichstraße in Stade hat zwei Gebäude mit insgesamt elf Wohneinheiten unter Verwendung ökologischer Baustoffe errichten lassen und sicherte sich damit die zweite Hälfte des Neubaupreises. Die preisgekrönten Häuser auf KfW-Effizienzhausstandard 40 Plus sind über eine gemeinsame Energieversorgung verbunden. Diese umfasst eine Sole/Wasser-Wärmepumpe und eine Solaranlage mit PV- und PVT-Modulen zur Erzeugung von Strom und Wärme. Die Wärmepumpe nutzt Solarwärme über die PVT-Module und Erdwärme über vier Korbkollektoren auf dem Grundstück. Zusätzlich vermindern die Gründächer den sommerlichen Wärmeeintrag. pgl

Jetzt weiterlesen und profitieren.

Mit unserer Future Watt Firmenlizenz top informiert und immer auf dem neuesten Wissenstand in ihrem Fachgebiet.

+ Unbegrenzter Zugang zu allen Future Watt Inhalten
+ Vergünstigte Webinarteilnahme
+ E-Paper Ausgaben
+ Sonderhefte zu speziellen Themen
+ uvm.

Wir haben die passende Lizenz für Ihre Unternehmensgröße!

Mehr erfahren