Module mit Wirkungsgrad unter 23 Prozent muss man schon suchen. 460 Watt sind als Standard bei Zwei-Quadratmeter-Modulen mittlerweile etabliert. Schon drängen erste Produkte auf den Markt, die 500 Watt knacken.
Bei vielen Marken wurden die Zellformate verändert, ohne die Modulmaße anpassen zu müssen. Der neue Standard für Dachmodule sind 48- oder 96-Zeller mit Halbzellen im Format 182 mal 105 Millimeter. Wir werden sehen, wie lange dieser Trend anhält.
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Peking steuert gegen
Sichtbar sind Bestrebungen der Produzenten, den ruinösen Preiskrieg zu beenden. Die chinesische Regierung mischt mit und streicht schrittweise die Vergünstigungen, die den Export von Solarmodulen aus dem Reich der Mitte subventionierten.
Doch bisher scheiterten alle Versuche, den Markt zu bereinigen und die Preise zu stabilisieren. Deshalb werden die Bemühungen verschärft und sind ernst zu nehmen.
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Billiger wird es nicht mehr
Gleichzeitig steigen die Siliziumpreise. Durch Stilllegung von Kapazitäten wurde die Überproduktion in Asien reduziert. Im europäischen Markt steigen bereits die Preise für Solarmodule, die zwar bestellt, aber noch nicht produziert wurden. Wer jetzt bestellt, muss bereits mehr zahlen als für Ware, die sich in hiesigen Zwischenlagern befindet oder zumindest schon auf dem Weg nach Europa ist.
Dementsprechend kann man davon ausgehen, dass leistungsstarke Solarmodule zumindest im Spotmarkt momentan so preiswert sind, wie nie zuvor und möglicherweise nie wieder. Schlussfolgerung: Kaufen Sie jetzt, denn billiger wird es nicht. (HS)
Der Autor: Martin Schachinger ist Elektroingenieur und seit über 20 Jahren in der Photovoltaik aktiv. 2004 gründete er die internationale Online-Handelsplattform PVXchange, über die Großhändler, Installateure und Servicefirmen neben Standardkomponenten für Neuinstallationen auch Solarmodule und Wechselrichter beziehen können, deren Produktion ausgelaufen ist.
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