Module mit vergleichsweise niedrigen Leistungen sind kaum noch im Angebot. Bei den Großhändlern sind diese Mainstream-Produkte weitgehend aus den Lagern verschwunden, sie wurden abverkauft.
Module für große Dachanlagen oder Solarparks, die als Projektmodule gleichfalls in diese Kategorie fallen, sind nur auf Bestellung verfügbar. Vereinzelt kommen große Mengen aus Auflösungen von Lagerbeständen auf den Markt. Aufgrund ihres Alters müssen sie jedoch Abschläge akzeptieren, die sich in der Low-Cost-Sparte auswirken.
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Brachiale Politik in Washington
Die brachiale Zollpolitik des Weißen Hauses scheint bislang keinen Einfluss auf den europäischen Solarmarkt zu haben. Die wenigen Modulhersteller aus Europa werden ihre Produkte kaum noch in den USA absetzen können. Wer auf der anderen Seite des Großen Teichs noch keine Fabrik errichtet hat, muss schwer kämpfen.
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Die amerikanischen Werke kämpfen zudem mit steigenden Kosten für Teile und Material aus China, beispielsweise Zellen oder Folien. Denn auch sie fallen unter die Zölle.
Zudem brachte US-Präsident Donald Trump irrwitzige Strafzölle für Module und Komponenten ins Gespräch, die aus Südostasien stammen, aus Taiwan, Malaysia oder Vietnam. Dorthin hatten chinesische Produzenten ihre Produktion verlagert. (HS)
Der Autor: Martin Schachinger ist Elektroingenieur und seit über 20 Jahren in der Photovoltaik aktiv. 2004 gründete er die internationale Online-Handelsplattform PVXchange, über die Großhändler, Installateure und Servicefirmen neben Standardkomponenten für Neuinstallationen auch Solarmodule und Wechselrichter beziehen können, deren Produktion ausgelaufen ist.
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