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Fossile Erzeugung

China und Indien mindern fossile Stromversorgung

Solarenergie und Windkraft haben mit ihrem Wachstum in der Stromversorgung im ersten Halbjahr 2025 erstmals die Zunahme des weltweiten Strombedarfs übertroffen. Und erstmals überholten sie auch die Kohlekraft mit ihrem globalen Anteil am Energiemix. Dies sind die Ergebnisse einer Studie des Think-Tanks Ember. Alleine der Zuwachs bei der solaren Erzeugung habe 83 Prozent der weltweiten Stromverbrauchszunahme abgedeckt, teilte die Gruppe aus London mit. So sei die Stromerzeugung aus der Sonne um 305 Terawattstunden (TWh) höher als im ersten Halbjahr 2024 ausgefallen. Der Kohlekraftanteil reduzierte sich um 31 TWh. Insbesondere in China und in Indien ist die Stromerzeugung aus fossilen Quellen zurückgegangen, in China um zwei Prozent und damit um 58,7 TWh. In Indien, wo die Erneuerbaren-Erzeugung mehr als drei Mal so schnell zunahm wie der Stromverbrauch, ging die Kohleverstromung um 3,1 Prozent oder 22 TWh zurück, bei Gas waren es 34 Prozent weniger oder 7,1 TWh.

Anstieg fossiler Erzeugung in USA

Dagegen stieg die Erzeugung aus fossilen Energiequellen in den USA wie auch in Europa an. Das Wachstum beim Stromverbrauch der Vereinigten Staaten übertraf dabei die Mehrerzeugung aus erneuerbaren Quellen. In der Europäischen Union (EU) führten schwacheres Windaufkommen und weniger ertragreiche Wasserkraft zu mehr Gas- und Kohlestromerzeugung.

CO2-Konzentration nimmt weiter zu

Derweil meldete die Weltwetterorganisation einen Rekordanstieg der Konzentration des Treibhausgases CO2 binnen des halben Jahres um 3,5 ppm oder Parts per Million, wie das internationale Maß heißt. 2011 bis 2020 waren es im Schnitt noch 2,4 ppm pro Jahr. Waldbrände und sinkende Aufnahmefähigkeit der Ozeane trugen dazu bei. (tw)