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Warten auf CO2-Ausstieg

Nach elf Verhandlungstagen mit 5.000 Delegierten schloss die Vorbereitungskonferenz in Bonn für den nächsten Klimagipfel der Vereinten Nationen fast ohne Ergebnisse ab. Die Weltklimakonferenz Cop 30 findet im November im brasilianischen Belém statt und soll der Verpflichtung der Cop 28, in den „Übergang“ weg von fossiler Erzeugung einzutreten, einen Zeitrahmen geben. Auch die bei der Cop 29 in Baku zugesagte Finanzierung von Klimaanpassung und Klimaschutzpolitik in ärmeren Ländern durch die reichen Länder braucht noch einen Zeitplan. Nach aktuellem Währungskurs sind 1,1 Billionen Euro zu zahlen. Doch für beide Ziele gab es nun in Bonn keine Festlegungen. Zudem blieben die Länder verbesserte Klimaschutzpläne schuldig, die zur Cop 30 vorliegen müssen. Die EU-Kommission als Behörde der Europäischen Union (EU) schlug aber nach der Bonner Konferenz vor, dass die EU bis 2040 den Treibhausgasausstoß um 40 Prozent zu 1990 senkt. Den EU-Länder bleibt aber durch Zukauf grüner Zertifikate von Ländern, deren Treibhausgasausstoß unterhalb der erlaubten Schwelle bleibt, ein Hintertürchen. Fortschritte brachte das Thema gerechter Umbau der Wirtschaft. (tw)