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Wo sich der Kauf energieeffizienten Wohnraums besonders lohnt

Im Durchschnitt aller 400 Landkreise und kreisfreien Städte Deutschlands ist die Energieeffizienz von 31 Prozent der angebotenen Eigentumswohnungen sehr gut bis durchschnittlich eingestuft (Klassen A+, A, B, C und D). In den sieben größten Metropolen liegt der Durchschnittspreis der Angebote bei 6.748 Euro pro Quadratmeter. Wohnungen der Effizienzklassen E bis H sind im Durchschnitt 1.782 Euro pro Quadratmeter günstiger.

Das sind Ergebnisse des Postbank Wohnatlas 2025. Er zeigt, in welchen Regionen der Anteil energieeffizienter Wohnungen besonders hoch oder besonders niedrig ist, und welchen Preisaufschlag Verkäufer:innen gegenüber Immobilien mit schlechteren Effizienzklassen verlangen. Dafür hat das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut bundesweit alle Angebote von Eigentumswohnungen im Bestand und Neubau untersucht, bei denen eine Energieeffizienzklasse angegeben war.

Hier finden sich viele energieeffiziente Eigentumswohnungen …

Anteil der Eigentumswohnungen mit den Effizienzklassen A+, A, B, C und D

Postbank

Anteil der Eigentumswohnungen mit den Effizienzklassen A+, A, B, C und D

In 39 Regionen, überwiegend in Ostdeutschland und Südbayern, liegt der Anteil durchschnittlich bis sehr gut energieeffizienter Eigentumswohnungen bei mindestens 40 Prozent. Den höchsten Wert verzeichnet der brandenburgische Landkreis Oberhavel mit 49 Prozent, gefolgt von der Stadt Jena und dem bayerischen Landkreis Rottal-Inn mit jeweils 47,9 Prozent. Die weiteren Plätze belegen die Landkreise Heidenheim (47,3 Prozent), Barnim (46,8 Prozent), Ostallgäu (46,7 Prozent) und Landsberg am Lech (46,2 Prozent).

… und hier wenig

In 21 Regionen liegt der Anteil der Wohnungen mit Energieklasse D oder besser dagegen unter 20 Prozent. Am niedrigsten ist er im brandenburgischen Landkreis Prignitz mit 13,6 Prozent. Knapp besser schneiden die Landkreise Holzminden mit 14,6 Prozent und Rhein-Hunsrück-Kreis mit 14,7 Prozent ab. Ebenfalls unter den Schlusslichtern finden sich die brandenburgischen Landkreise Uckermark (15,6 Prozent) und Elbe-Elster (16,1 Prozent).

Hier fällt der Aufpreis für Energieeffizient hoch aus …

Doch auch abseits der Metropolen kann Energieeffizienz kostspielig werden. Unter den untersuchten Landkreisen und kreisfreien Städten gibt es 29 Regionen, in denen die durchschnittlichen Preisaufschläge für Angebote der Klassen D und besser bei mindestens 1.500 Euro pro Quadratmeter liegen. An erster Stelle steht der Landkreis Miesbach (Bayern). Dort verlangen Verkäufer:innen im Schnitt einen Aufpreis von 3.112 Euro pro Quadratmeter. Auch viele Ferienregionen fallen in diese Kategorie, zum Beispiel der bayerische Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit einem Aufschlag von 2.291 Euro pro Quadratmeter. Unter den Top Ten finden sich zudem die Landkreise Cuxhaven (2.199 Euro), Schleswig-Flensburg (2.187 Euro) und Vorpommern-Rügen (2.172 Euro) an der Nord- und Ostseeküste.

… und hier gering

In 62 Regionen beträgt der durchschnittliche Preisaufschlag dagegen weniger als 500 Euro pro Quadratmeter. Im Landkreis Greiz sind Angebote mit den Energieeffizienzklassen D oder besser sogar günstiger. Ihr Durchschnittspreis liegt um 172 Euro pro Quadratmeter unter dem für Angebote der Klassen E bis H. Es folgen zwei weitere Regionen in Thüringen. Im Landkreis Gotha liegt der Aufschlag im Schnitt bei 22 Euro und im Kreis Altenburger Land bei 32 Euro. Ostdeutschland ist insgesamt achtmal unter den Top 10 mit den niedrigsten Preisaufschlägen vertreten. Quelle: Postbank / jb