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Wien: Glasfassade der U6-Station Floridsdorf bekommt BIPV-Fassade

Seit Juni 2025 ist die Fassadenanlage in Betrieb. Zusätzlich wurden 685 Solarmodule auf den Dächern der Station und des benachbarten Stellwerks installiert. Die Gesamtleistung beträgt rund 260 Kilowatt. Bis Ende September wurden rund 120 Megawattstunden erzeugt. Im Juli deckten die Anlagen etwa 60 Prozent des Strombedarfs der Station.

Überschussstrom für benachbarte Stationen

An sonnigen Tagen produzieren die Anlagen mehr Strom, als vor Ort für Beleuchtung, Lifte und Rolltreppen benötigt wird. Der Überschuss wird auch an benachbarte U-Bahn-Stationen weitergeleitet. Insgesamt wird etwa ein Drittel des jährlichen Strombedarfs der Station Floridsdorf durch Solar gedeckt.

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„Wir prüfen bei allen Bauprojekten, ob Photovoltaikanlagen möglich sind und gehen dabei auch innovative Wege“, sagt Gudrun Senk, Technische Geschäftsführerin der Wiener Linien. „Ob Fassade oder Dächer: Wir nutzen vorhandene Flächen effizient und verwenden den selbst produzierten Sonnenstrom vor Ort.“

27 Solarkraftwerke auf öffentlichen Verkehrsflächen

Die Maßnahme ist Teil der Photovoltaik-Offensive der Wiener Linien, die 2020 gestartet wurde. Gemeinsam mit Wien Energie wurden seither 27 Solarkraftwerke auf Flächen des öffentlichen Verkehrs errichtet. Diese erzeugen jährlich rund 5,7 Gigawattstunden, was dem Bedarf von rund 2.850 Wiener Haushalten entspricht.

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Karl Gruber, Geschäftsführer von Wien Energie, betont: „Städtische Infrastruktur bietet enormes Potenzial für die Energiewende. Da die Fassade ohnehin saniert werden musste, haben wir direkt die Gelegenheit genutzt, sie auch für die Produktion von Sonnenstrom zu nutzen.“ (nhp)

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