Der Batteriespeicher leistet 7,5 Megawatt und kann mehr als elf Megawattstunden aufnehmen. Dank schneller Steuerungstechnik und Wechselrichtern mit netzbildender Funktion reagiert er innerhalb von Millisekunden auf Schwankungen im Netz.
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Damit ersetzt er die bisher übliche Momentanreserve aus der rotierenden Masse von Turbinen. Großspeicher können diese Funktion übernehmen, ungleich preiswerter als beispielsweise neue Gaskraftwerke.
Von Wind oder Sonne versorgt
Der Speicher wird von einem Windpark versorgt, könnte aber ebenso gut von einem Solarpark vor Ort oder vielen Solaranlagen im Bilanzkreis gespeist werden. Bisher tun sich die Netzbetreiber schwer damit, die netzstützenden Funktionen von Solarwechselrichtern und Batteriespeichern anzuerkennen und einzusetzen.
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Denn mit der Abschaltung der Atommeiler und vieler Kohlekraftwerke sinkt die Zahl der Turbinen, die aufgrund ihrer Massenträgheit das Netz stabilisieren. Früher bezeichnete man sie deshalb als Must-Run-Units.
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Mittlerweile ist diese konventionelle Art der Netzsteuerung überholt, wie RWE einmal mehr beweist. „Unsere neueste Anlage in Moerdijk zeigt, dass ultraschnelle Batteriespeichersysteme die netzdienliche Ausgleichsenergie liefern können“, sagt Nikolaus Valerius, Vorstandsvorsitzender von RWE Generation. „Mit dem Wegfallen fossil befeuerter Großkraftwerke werden immer mehr solcher Batteriespeicher zur Stabilisierung des Netzes benötigt.“
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Blaupause für weitere Speicherprojekte
Der Batteriespeicher in Moerdijk wurde an einen Offshore-Windpark von RWE und Total Energies vor der niederländischen Küste angeschlossen. Mit der Kombination aus Lithium-Eisenphosphat-Batterien und superschnellen Wechselrichtern gilt die Anlage als Blaupause für den Ausbau der Batteriespeicher.
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Parallel zum kommerziellen Betrieb durchläuft die Anlage in Moerdijk eine zweijährige Pilotphase mit dem Ziel, Standards für momentanreservefähige Batteriespeicher zu erarbeiten. Daran ist auch der Übertragungsnetzbetreiber Tennet beteiligt. (HS)
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