Nach und nach arbeiten sich die Modulpreise wieder nach oben, wenn auch langsam. So wurden die Solarpaneele in den vergangenen vier Wochen in allen Segmenten für 0,5 Cent pro Watt mehr gehandelt als noch im Februar 2025. „Dieser Trend ist sowohl im klassischen Modulgroßhandel, als auch auf den diversen Online-Handelsplattformen zu erkennen“, weiß Martin Schachinger, Geschäftsführer des Onlinehändlers für Solarkomponenten PV-Xchange.
Damit steigt der Preis für Standardmodule jetzt auf 11,5 Cent pro Watt. Hocheffiziente Module mit einem Wirkungsgrad von mehr als 22,5 Prozent kosten jetzt im Schnitt 13 Cent pro Watt, und die komplett schwarzen Module gehen derzeit für 14 Cent pro Watt zum Kunden.
Es bleibe aber abzuwarten, ob es sich bei den jetzigen Preisbewegungen um einen langfristigen Trend handelt oder ob die Preisanstiege in den kommenden Wochen wieder stoppen, warnt Martin Schachinger vor allzu viel Euphorie bei den Händlern. „Immerhin hat sich die Verknappung insbesondere bei den hohen Leistungsklassen weiterhin bestätigt“, erklärt der PV-Xchange-Chef. „Neue Lieferungen seitens der Hersteller verzögern sich, sodass sich deren Kunden zunehmend im Spotmarkt umschauen und bedienen müssen. Hier sind bestimmte Produkte noch ab Lager zu haben – der Preis wird sich bei gestiegener Nachfrage jedoch schnell nach oben anpassen.“
Schachinger führt den Preisanstieg aber auch auf die gestiegene Nachfrage nach Solaranlagen in China zurück.