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Neues Windkraftquartett zur See

Außerhalb Europas und der USA zählt nur der asiatische Vierer China, Taiwan, Japan und Vietnam zu den Off­shore-Windkraft-Märkten. Jetzt geht ein neues Quartett zum Stapellauf: Indien, Südkorea, Brasilien – und Kolumbien, das als erstes südamerikanisches Land mit der Ausschreibung vorangeht. Es hat viel Wind entlang einer Landzunge an seiner karibischen Nordostküste. Im März hatte es 69 angebotene Entwicklungszonen vorqualifiziert. Nun leitete der Energieminister die Ausschreibung für Differenzverträge ein, die staatliche Ausgleichszahlungen bei niedrigen und Überschussabgaben bei hohen Stromhandelspreisen vorsehen. Zuschläge soll es im Dezember geben.

Brasilien gibt vorab zwei Pilotanlagen frei: Das Senai-Institut für Innovation will die Vorgenehmigung für 24,5 Megawatt (MW) und die Finanzierung in 18 Monaten erreichen und 18 Monate danach einspeisen. Im August sammelte der Energieminister in einem öffentlichen Verfahren dazu Vorschläge, wo Auktionszonen sein sollen. Das zuständige Institut Ibama prüft nun Anträge der Projektierer auf Flächenerkundungen.

Südkorea gab im September die Ergebnisse der zweiten Offshore-Auktion bekannt. Nachdem Seoul im Dezember Zuschläge für vier Vorhaben mit 1,9 Gigawatt (GW) vergab, folgten Zuschläge für 690 MW für drei Kleinprojekte mit maximal 100 MW und ein 400-MW-Projekt des japanischen Energieriesen Tepco. Die kleinen Projekte sollen die südkoreanische 10-MW-Anlage von Doosan Enerbility nutzen. Bis 2030 will Südkorea 14 GW errichten. Indien musste dagegen den 2024 gestarteten ersten Tender mangels Bieterbeteiligung abbrechen.