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„Die Energiewende entscheidet sich im Wärmesektor“

Schwarzburger: Der Sommer hat es wieder erwiesen: Solarstrom übernimmt an sonnigen Tagen das Gros der Versorgung – und drückt die Preise an der Strombörse in Leipzig.

Ullrich: Deshalb richtet sich das Augenmerk zunehmend auf die Energieversorgung im Winter. Die Schweizer haben einen Teil ihrer Förderung daran ausgerichtet. Deshalb werden bei unserem südlichen Nachbarn zunehmend vertikale Anlagen gebaut.

Schwarzburger: Das ist jedoch kein Selbstläufer. Viele Planer und Installateure betreten Neuland, wenn sie solare Fassaden oder Zäune montieren wollen. Andererseits ist es kein Hexenwerk.

Ullrich: Wirklich wichtig sind klare Regelungen zum Brandschutz von Solarfassaden. Auch dafür haben die Schweizer eine Menge Vorarbeit geleistet. Die Auslegung der Module und ihre Installation beispielsweise nach DIN 18008 sind beherrschbar. Echte Solarprofis arbeiten sich schnell ein.

Schwarzburger: Solarstrom bei tiefen Sonnenständen, gepaart mit Windstrom im Herbst und Winter – das öffnet der solarelektrischen Wärmeversorgung neue Möglichkeiten. Die Wärmepumpe ist nur der Anfang, eher eine Brückentechnologie, die wassergeführte Wärmeverteilungen nutzt.

Ullrich: Die Zukunft der Versorgung mit Warmwasser und Raumwärme ist elektrisch. Das schließt elektrische Heizkörper oder elektrische Heizflächen ein. Nur dann lässt sich die Wärmeversorgung mit vergleichsweise geringem Aufwand solarisieren.

Schwarzburger: Weniger Technik, mehr Wärmekomfort. Warmwasser unmittelbar an der Zapfstelle oder nah am Verbrauch zu erzeugen, spart viel Energie – im Vergleich zur Bevorratung im Keller eines Miethauses.

Ullrich: Noch deutlicher wird der Vorteil bei elektrischen Flächenspeicherheizungen oder Infrarotheizungen. Sie brauchen keine Pumpen, keine Rohre. Jeder Elektriker kann sie anschließen, so einfach wie beispielsweise Beleuchtung.

Schwarzburger: Der Umstieg auf solarelektrische Wärmetechnik öffnet den Installateuren ein neues Geschäftsfeld, ohne dass sie unbedingt einen Heizungsbauer brauchen. Das ist vor allem für Fachbetriebe des Elektrohandwerks oder Dachdecker spannend.

Ullrich: Die Kosten sind gegenüber fossilen Wärmeerzeugern und Wärmepumpen unschlagbar günstig. Mit Solarfassaden, leistungsstarken Stromspeichern, Infrarotheizflächen und direktelektrischen Wärmeerzeugern lassen sich Millionen Wohngebäude sanieren – mit wirtschaftlich tragfähigen Konzepten.

Schwarzburger: Beispiele gibt es genug! Die Technik ist den Kinderschuhen entwachsen. Nun entwickelt sich ein Massenmarkt. Davon profitieren alle Seiten: Installateure, Mieterinnen und Mieter, Wohnungsbaugesellschaften und Hersteller. Das vermeintliche Stiefkind der Energiewende hat das Potenzial, neuen Schub in die Solarisierung der Gebäude zu bringen – im Neubau wie im Bestand.

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