Das Pilotprojekt in der Stadt Trostjanez demonstriert laut der Umweltorganisation, wie die Wärmeversorgung in der Ukraine mit den Erneuerbaren sicherer, bezahlbarer und unabhängiger werden kann.
Ein Mehrfamilienhaus wurde in Kooperation mit Green Planet Energy mit einer Geothermie- und Wärmepumpenanlage ausgestattet. Diese werden mit Solarstrom betrieben. Das Projekt ist Teil der nachhaltigen Wiederaufbaustrategie der Stadt Trostjanez.
Rund 30 Kilowatt versorgen die Entbindungsstation, 20 Kilowatt die Abteilung für Infektionskrankheiten. Bei der Installation im Oktober 2025 legten Solarteurinnen Hand an, die zuvor von Greenpeace ausgebildet wurden.
Die Umweltorganisation warnt, dass Kürzungen beim Ausbau der erneuerbaren Energien das Erreichen der Klimaziele gefährden können.
Sollte der Ausbau von Wärmepumpen und E-Autos schneller gehen als bisher, müssen diese mit erneuerbaren Energien versorgt werden. Deshalb muss der Ausbau von Photovoltaik und Windkraft weiter schnell vorangehen. Andernfalls drohen Deutschland heftige finanzielle Risiken.
Greenpeace und die Biohaus Stiftung haben in Berlin gefordert, die Ukraine zu solarisieren. Die dezentrale Versorgung mit Energie macht das Land resilient gegen den Krieg, den Putin unter anderem gegen die Infrastruktur führt.
Bereits 100 Kilowatt wurden auf dem Dach einer Kinderklinik in Krementschuk installiert. Nun stehen zwei weitere Anlagen zur Montage an, gleichfalls auf Krankenhäusern. Projektpartner Greenpeace will in diesem Jahr zehn Anlagen bauen.
Grüner Wiederaufbau in Trostjanez: In der ostukrainischen Stadt wird ein großer Mehrgeschosser mit Wärmepumpen und Solardach ausgestattet. Das Pilotprojekt demonstriert, wie sich die Ukraine von fossilen Energieträgern unabhängig machen kann. Zur Finanzierung fanden sich starke Partner aus Deutschland.