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Neues Forschungscluster soll Perowskit-Solarzellen zur Marktreife führen

Das neu gegründete Perowskit-Kompetenzcluster Baden-Württemberg erhält eine Förderung von insgesamt rund 1,4 Millionen Euro. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) stellt eine Million Euro bereit. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg steuert weitere 418.000 Euro bei. Ziel des Clusters ist es, die Entwicklung von Perowskit-Solarzellen zu beschleunigen und neue Produktionsprozesse für die Industrie zu erschließen.

Drei Forschungseinrichtungen arbeiten zusammen

An dem Verbundprojekt beteiligen sich das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), das Lichttechnische Institut (LTI) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Institut für Photovoltaik der Universität Stuttgart. Das Forschungsvorhaben ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Im Mittelpunkt stehen die Skalierung und Weiterentwicklung von Herstellungsprozessen für Perowskit-Solarzellen, der Aufbau einer Pilotlinie sowie der Technologietransfer in die Industrie.

HZB: Perowskit-Zellen zeigen Effizienzschwankungen im Jahresverlauf

Die wissenschaftliche Leitung übernehmen Professor Michael Powalla vom ZSW, Professor Michael Saliba von der Uni Stuttgart sowie Professor Ulrich Paetzold vom KIT. Powalla ist auf Dünnschichttechnologien und deren Hochskalierung spezialisiert. Saliba forscht zu kostengünstigen, flexiblen und leistungsfähigen Perowskit-Solarzellen. Paetzold arbeitet an innovativen Materialien und optischen Konzepten für Perowskit-basierte Tandemzellen.

Künftige Bedeutung der Perowskit-Solarzellen

Perowskit-Solarzellen gelten als vielversprechende Dünnschichttechnologie, die ohne Siliziumwafer auskommt. Sie könnten mittelfristig die Resilienz der Lieferketten stärken und neue Anwendungsbereiche für Photovoltaik erschließen. Die Technologie bietet Potenzial für hocheffiziente Solarzellen, auch in Tandem-Kombinationen, und ermöglicht kleinskalige Produktionsstrukturen.

Perowskite werden neue Anwendungen für Photovoltaik ermöglichen

Dies eröffnet neue Möglichkeiten bei Finanzierung und Standortwahl. „Perowskite eröffnen uns eine völlig neue Materialklasse, die Effizienz, Nachhaltigkeit und Herstellungsflexibilität in einzigartiger Weise vereint“, betont Professor Michael Saliba. (nhp)

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