Die steigenden Anforderungen an nachhaltiges Bauen stellen viele Hersteller von Bauprodukten vor Herausforderungen. Nachhaltigkeitsdokumente wie beispielsweise eine Umweltproduktdeklaration (EPD) spielen bei Ausschreibungen und Fördermaßnahmen eine immer größere Rolle.
In einer EPD werden die Umweltwirkungen eines Bauprodukts über dessen gesamten Lebenszyklus dargestellt. Eine Muster-EPD wird häufig als Grundlage für Gebäudezertifizierungen wie DGNB, QNG, LEED oder BREEAM genutzt und ist oft eine Voraussetzung für die Teilnahme an Ausschreibungen oder die Berücksichtigung in Förderprogrammen.
Insbesondere handwerklich geprägte Unternehmen sehen sich bei der Erhebung der für eine EPD erforderlichen Daten mit komplexen Anforderungen und einem erheblichen administrativen Aufwand konfrontiert. Zur Vereinfachung dieses Prozesses und zur Unterstützung der Hersteller beim ersten Schritt zum Nachweis der Nachhaltigkeit ihrer Produkte sind die Muster-EPD für Fenster, Außentüren und Fassaden entstanden.
Der Vorteil: Eine Muster-EPD kann in wenigen Schritten auf Fenster, Außentüren und Fassaden aus allen üblichen Materialien übertragen werden – das aufwendige Erheben eigener betrieblicher Daten entfällt weitestgehend. Die Muster-EPDs wurden nun nach der Freigabe durch die externen Prüfer veröffentlicht. Damit ist die Übertragung offiziell möglich. Die Listung in der ÖKOBAUDAT des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen wird für Mitte Mai erwartet. Quelle: ift Rosenheim /pgl
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